Zielen - Endauszug - Schuss

Zielen / Endauszug / Schuss
 
 
 
Zielen und Endzug
 

Während der gesamten Zeit, die das Visieren und die Kontrolle der Haltung benötigen, wird die Spannung gleichmäßig erhöht. Der Ellbogen des Zugarms bewegt sich waagrecht nach hinten. Der Auszug der Sehne sollte während des kompletten Schussaufbaues bis zum endgültigen Schuss in einer fließende Bewegung erfolgen. Eine Unterbrechung der Bewegung und ein ruckartiges weiterziehen durch den Klicker um den Schuss auszulösen führt unweigerlich zu ungenauen Schüssen. Gleichzeitig mit dem Zug im Zugarm erhöht sich die Konzentration auf das Ziel. Die Bogenhand drückt in Richtung auf das Ziel. Man kann sich vorstellen, man würde das Visier in das Ziel drücken. Eine echte Bewegung nach vorne findet aber nicht statt. Es wäre falsch mit der Bogenhand den Pfeil durch den Klicker zu drücken.

 
 
 
Endauszug und Schuss
 
Wenn das Vorvisieren und der Schussaufbau bis zum Auszug abgeschlossen sind,
sind nur noch kleine Korrekturen nötig, um das Gold der Scheibe im Visier zu haben.
Nötige Korrekturen werden jetzt mit dem kompletten Oberkörper ausgeführt. Kopf, Bogenschulter und Zughand sollten nicht mehr verändert werden.
Der Aufbau ist nun endgültig abgeschlossen. Und im Moment der höchsten Konzentration auf das Ziel fällt jetzt der Klicker. 
Die Finger der Bogenhand lösen sich schlagartig und der Pfeil verlässt die Sehne.
Dabei sollten nicht die Finger aufgerissen werden um den Pfeil möglichst schnell loszulassen, sondern viel mehr sollte die Sehne "nicht mehr gehalten" werden. Die 3 Finger der Bogenhand werden also entspannt und von der Rückenmuskulatur nach hinten gezogen. Das Lösen der Sehne geschieht also fast ganz von alleine. Durch das plötzliche Fehlen der Gegenkraft des Bogens und der freiwerdenden Energie erfolgt eine Bewegung des Zugarms nach hinten dabei gleitet die Zughand am Hals entlang in Richtung Nacken.
Der Vorgang vom Ankern bis zum Lösen des Schusses sollte nicht mehr als 3 Sekunden in Anspruch nehmen. Das hört sich zunächst als sehr kurz an, lässt sich aber im Laufe des Trainings einfach einhalten, denn der Bewegungsablauf wird sich nach und nach automatisieren und der Schuss wird fast unbewusst ausgelöst.
Die Finger der Zughand sind locker und entspannt. Ebenso die Finger der Bogenhand, die den Bogen nun keinesfalls fangen, denn der Bogen springt nun nach vorne aus der Hand und wird von der Bogenschlinge gehalten.
 
Glückwunsch“ – der Pfeil ist raus!
Aber noch nicht im Ziel!
 
Gleich nächstes Kapitel – „Nachhalten“ – lesen sonst geht’s doch noch schief!
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